Piercingpflege Ratgeber
Pflege bei Körperpiercings
Pflege bei Körperpiercings
Die Abheilung des Stichkanals bei einem Körperpiercing kann etwa ein Jahr dauern. In dieser Zeit ist eine strenge Hygiene mit Wasser, einer milden Cremeseife und Prontolind sehr wichtig, um verhinderbare und schmerzhafte Komplikationen vermeiden zu können. Ehe der Stichkanal des Piercings verheilt ist, sollte der Träger den Schmuck nicht eigenständig öffnen, wechseln oder entfernen und diesen lediglich mit sauberen Händen berühren. Piercings im Intimbereich sollten mit passenden Spülungen gereinigt werden und es sollte eine sexuelle Enthaltsamkeit für wenigstens zwei bis drei Wochen erfolgen.
Eine weitere Besonderheit bei neu gestochenen Körperpiercings ist, dass ein oder zwei offene Hautstellen an der Oberfläche bestehen, die Verletzung aber eigentlich im tieferen Gewebe liegt.
Cremes sind daher nicht die passende Darreichungsform für eine Pflege. Die Experten raten von Wund- oder Heilsalben zur Therapie ab und empfehlen zudem die gepiercte Hautstelle in der Phase der Heilung nicht mit Pflegeprodukten wie Peelings, Duschbad oder Cremes in Kontakt zu bringen. Stattdessen wird eine sanfte Behandlung des Piercings empfohlen.
Bestimmte Desinfektionsmittel sind, weil diese knorpeltoxisch wirken, nicht für Piercings an der Nase oder an den Ohren geeignet. Weil viele Mittel austrocknend wirken, sollten diese nur an den unempfindlicheren Körperstellen an der Oberfläche der Haut verwendet werden. Gänzlich ungeeignet sind bei unauffällig verheilenden Piercings Jodsalbe, Wasserstoffperoxid und Tyrothricin-Salbe.
Nach dem Körperpiercing
Normale Reaktionen auf neu gestochene Körperpiercings sind leichte Schwellungen, Schmerzen und Rötungen. Auf jeden Fall sollte auf unnötigen Druck oder Reibung an der betroffenen Stelle verzichtet werden. Krusten auf der Haut sollten nicht abgekratzt werden. Die Wunde bildet nach dem Piercingvorgang ein Wundsekret aus, welches sich an den Austrittsstellen sammelt und hier antrocknet. Daher sollte diese Kruste vorher immer aufgeweicht werden, was zum Beispiel mit warmem Wasser durch das Duschen oder mit einer Kochsalzlösung erfolgen kann. Der Piercingschmuck wird generell so lange mit dem warmen Wasser oder der Salzlösung gereinigt, bis alle Verkrustungen entfernt werden. Auch fremde Körperflüssigkeiten sollten während des Abheilens vermieden werden. Dazu gehören Speichel, Sperma oder Schweiß, denn dies ist ungünstig für die Wundheilung. An bestimmten Körperstellen sollte kein Alkohol oder Jod zur Wunddesinfektion verwendet werden. Jod und andere alkoholhaltige Mittel können eine Heilungsphase verzögern.
Anzeichen das etwas nicht stimmt
Probleme bei der Heilung der gepiercten Körperstellen können auftreten, wenn der ausgewählte Schmuck sich nicht für ein Piercing eignet. Ist dieser zum Beispiel zu schwer, stößt dieser womöglich die Körperregion ähnlich wie einen eingedrungenen Fremdkörper ab, wodurch sich die Hautstelle entzünden kann. Besitzt der Schmuck dagegen einen zu geringen Durchmesser, kann dieser die Blutversorgung unterbrechen.
Bei einem Bauchnabelpiercing treten oftmals lokale Infektionen auf, die teils auf die erhebliche Dehnung der Haut zurückzuführen sind.
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AUTOR
P. Schmith
LETZTE BEARBEITUNG
22.04.2021
ERSTELLDATUM
11.04.2021
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